Rolf Nakielski
Systemanalytiker
Systemarchitekt
Programmierer
roter Balken

Engagement bei der Bundesbank 1999 - 2004

Im März 1999 wurde ich als Spezialist von der Bundesbank in Düsseldorf (damals noch LZB), Bereich Kontoführung, engagiert. Erste Aufgabe war die Konzeption des Kundeninformationssystems EKI zur Verbesserung der Dispositionsmöglichkeiten und Automatisierung der Abstimmung angeschlossener Banken. Dazu werden den Kunden der Bundesbank aktuelle Informationen in den S.W.I.F.T.-Formaten MT940, MT941 und MT942 über die elektronische Öffnung zur Verfügung gestellt. Ein Konzept wurde von mir in enger Abstimmung mit den beteiligten Fachabteilungen, der Systemtechnik und anderen Stellen der Bundesbank entwickelt. Im Anschluss oblag mir die Planung, Koordination und Überwachung von Realisierung, Test, Implementierung und Produktionsaufnahme des Systems, an dem ca. 8 interne und externe Mitarbeiter mitgearbeitet haben. Bis Mai 2001 wurde in einer Ausbaustufe noch der Anschluss über das S.W.I.F.T.-Fin Netz realisiert.

Im Rahmen dieser Tätigkeiten hatte ich die Kontoführung der Bundesbank und die Arbeitsweise in diesem Team detailliert kennen gelernt und bekam weitere Aufgaben bei Wartung und Weiterentwicklung. Verschiedene kleinere und mittlere Releases wurden von mir mit der Fachabteilung geplant. Dazu gehörten unter anderem der Anschluß von Clearstream und die Einführung der automatisierten Auskünfte nach §24c KWG. Mitarbeiter wurden von mir eingeteilt und umfangreiche Tests durchgeführt. Dazu kamen administrative Aufgaben im Rahmen der Releasewechsel.

2002 entschloss sich die Bundesbank ihre Kontoführung zukünftig unter SAP/BCA zu betreiben. Die internen Mitarbeiter wurden durch dieses Projekt gebunden. Meine Aufgabe war, neben den noch notwendigen Wartungsarbeiten an der alten Kontoführung, die Migration der Daten in ein SAP/R3 - gerechtes Format. Dazu mussten in mehreren Phasen zunächst verschiedene Informationen durch die User der Bundesbank über neue Online-Verfahren erfasst werden. Für diese Arbeiten standen mir etwa 5 externe Mitarbeiter zur Verfügung. Nach umfangreichen Tests, erheblichem Abstimmungsbedarf mit Fachabteilung und den SAP-Mitarbeitern hat diese Migration im Januar 2004 erfolgreich stattgefunden.

Letztes Projekt bei diesem Auftraggeber war die Entwicklung eines Nachforschungssystems für die Bewegungsdaten der alten Kontoführung, das an einem anderen Standort (Frankfurt) unter IMS-DC (statt CICS) mit komprimierter Datenbank implementiert wurde. Dies wurde bis September 2004 in bewährter Weise unter Mitarbeit der Frankfurter Kollegen erfolgreich abgeschlossen.

Bei der Bundesbank hatte ich es mit einer klassischen Host - Umgebung mit OS/390, DB2, CICS (in Frankfurt IMS-DC) und MQ - Series zu tun. Programmiert wurde in Cobol mit der PC-gestützten Entwicklungsumgebung AMB der Firma Merant bzw. Microfocus. Versionsmanagement erfolgte mit ENDEVOR (in Frankfurt SCLM). Bei EKI-S.W.I.F.T. war noch die MERVA-Software beteiligt. In allen Projekten habe ich auch selbst programmiert. Im Office wurde mit MS-Word, Excel und Power-Point sowie Lotus-Notes gearbeitet.

Als Referenzansprechpartner steht Herr Bundesbankdirektor Horst Kunze, Zentralabteilung Informationstechnologie, Bundesbank Hauptverwaltung Düsseldorf (Tel. 0211-874-0; email horst.kunze@bundesbank.de bzw. hv-duesseldorf@bundesbank.de) zur Verfügung.

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