Rolf Nakielski
Systemanalytiker
Systemarchitekt
Programmierer
roter Balken

Angestellter beim RRZ / GfI, Köln 1991 - 1996

Nach meiner Ausbildung zum Datenverarbeitungskaufmann(IHK) bei der Ford AG, verzichtete ich auf die mir dort angebotene Anstellung, um beim Rheinischen Genossenschaftsrechenzentrum in Köln-Porz (RRZ, später GfI, heute Teil der GAD-Münster) als Organisationsprogrammierer mitzuarbeiten. Dort hatte ich es zunächst mit der mir bekannten Umgebung (IBM Mainframe mit MVS, Cobol, DB2 und IMS-DC/DB) zu tun. Ich konnte sofort in die Realisierung einer zentralen Anwendung zur Freigabe und Weiterverarbeitung von Zahlungsverkehrsdateien (DTA-Format) verschiedensten Ursprungs einsteigen.

Als nächste Aufgabe habe ich, in einem ein-Mann-Projekt, den "MultiCash-Bankrechner" eingeführt. Dabei handelt es sich um eine Server-Software zur Entgegennahme von Zahlungsverkehrtsdateien und zur Bereitstellung von Kontoinformationen im S.W.I.F.T.-MT940-Format. Ein PC unter dem Betriebssystem OS/2 wurde von mir dazu im Rechenzentrum implementiert und mittels diverser REXX-Batch-Dateien automatisiert. Mit einer LU6.2/APPC-Schnittstelle, einem C-Programm unter OS/2 und einer IMS-Cobol-Transaktion auf dem Host wurden von Kunden eingereichte Zahlungsverkehrsdateien automatisch zum Großrechner übertragen und dort den entsprechenden Banken zur Freigabe angezeigt. Später wurde das Verfahren noch zur Nutzung von ISDN neben Datex-P und zum Betrieb mit FTAM und elektronischer Unterschrift ausgeweitet.

Im darauf folgenden Projekt habe ich eine OS/2-Presentation Manager(GUI)-Anwendung konzipiert und realisiert. Hier hatte ich erstmalig einen Mitarbeiter, der verschiedene Programmteile zugearbeitet hat. Mit dieser Anwendung waren angeschlossene Banken in der Lage Zahlungsverkehrsdateien, die von ihren Kunden angeliefert wurden oder in externen Systemen entstanden, zu prüfen und zum zentralen Host zur Weiterverarbeitung zu übertragen. Später wurde die Anwendung für die Nutzung durch Zahlungsverkehrs-Gemeinschaften mehrerer Banken mandantenfähig ausgebaut.

Im letzten Projekt war meine Firma federführend bei der Entwicklung eines bundesweiten Cash-Concentration-Systems für alle deutschen Genossenschaftsbanken (GenoCon). Ich war der technische Projektleiter. Die Anwendung dient Kontoinhabern mit vielen Konten bei verschiedenen Volks- und Raiffeisenbanken (z.B. Sozialversicherungen) dazu, ihre Liquidität auf ein einzelnes Konto zu konzentrieren. Hierzu waren umfangreiche Abstimmungen zwischen den genossenschaftlichen Zentralbanken und Rechenzentralen notwendig. Ich erstellte das fachliche und technische Konzept, erarbeitete Schnittstellen für Transaktionen(DTA) und Avise(MT942) und schrieb Programme zur Verdichtung und Weiterleitung. Die Abstimmung und Erklärung von Schnittstellen und Zusammenhängen war für mich mit erheblicher Reisetätigkeit verbunden.

Kurz vor der Verschmelzung der GfI mit der GAD-Münster verließ ich das Unternehmen auf eigenen Wunsch, um als Unternehmensberater bei der IBM-Tochter CGI mitzuarbeiten.

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