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| Marienhof - Köln-Ehrenfeld |
Auf dieser Seite werden in unregelmäßigen Abständen Neuigkeiten veröffentlicht.
Einige Bewohner des Marienhof engagieren sich sehr in dieser Frage. Sie haben auch Kontakt zu anderen Ehrenfelder Initiativen aufgenommen. An anderen Stellen unseres Viertels sind ähnlich Baumaßnahmen geplant. Folgende Presserklärung wurde von Ihnen verfasst.
Am 5. März hatten alle Bewohner des Marienhof einen Brief der Fa. evonik (ehemals Ruhrkohle AG Immobilien) in ihrem Kasten. Darin wird der neue Bebauungsplan für ein großes Gelände zwischen Marienstr. und Alpenerstr. vorgestellt. Angrenzend an unser Haus sollen dort 3 große Mehrfamilenhäuser mit insgesamt ca. 100 Wohnungen entstehen.
Alle Bürger aus der Nachbarschaft (unabhängig davon ob Mieter oder Eigentümer) haben Gelegenheit, bis zum 19.03.2008 zu diesem Entwurf Stellung zu nehmen. Einige Bewohner haben sich dazu bereits Gedanken gemacht und fordern alle auf von diesem Recht Gebrauch zu machen. Dieser Neubau wird unsere Wohnlage mit Sicherheit deutlich beeinflussen.
Der Brief enthält nach Auskunft vom Planungsamt und Bauträger einen entscheidenden Fehler. Die drei großen Riegel sollen nicht 6 stöckig sondern nur 4 stöckig plus Staffelgeschoß gebaut werden. Das entspricht in etwa der Höhe unseres Hauses. Der Bauträger hat zudem angekündigt, das noch Ende diesen Jahres mit dem Abriss begonnen werden soll. Geplant sind Mietwohnungen, die für ca. 10 Eur / qm vermietet werden.
Nach grober Einschätzung eines Experten wird sich die Verschattung in Grenzen halten. Dennoch wird es einen deutlichen Einfluß durch den Neubau geben. Man könte versuchen zu erreichen, das die Gebäude, zumindest in der Nähe unserer Grundstücksgrenze, niedriger gebaut werden. Auf jeden Fall sollte man fordern, das es eine genaue Untersuchung zu diesem Tema gibt. Das Ergebnis sollte bei der Entscheidung zum Bebauungsplan berücksichtigt und uns zur Verfügung gestellt werden.
Nach meiner Meinung wird sich in diesem Bereich am meißten ändern. An Stelle von kaum genutztem Gewerbegebiet werden in diesem Bereich demnächst ca. 300 Menschen wohnen - das wird sich auswirken. Mit dieser Begründung wird man aber kaum gegen den Bebauungsplan ankommen.
Diese Auswirkungen sind ja nach dem Ort der Wohnung im Marienhof sehr unterschiedlich. Man sollte aber deutlich darauf hinweisen, daß in dem angesprochenen Bereich einige sehr alte und große Bäume stehen für die mindestens ein entsprechender Ersatz zu schaffen ist.
Die Situation wird sich sicherlich verschlechtern - obwohl mit dem Bau eine Tiefgarage geplant ist wird sich das Aufkommen von Besucherverkehr erhöhen. Da vermutlich die nach Bauordnung ausreichende Zahl an Einstellplätzen geplant ist haben wir hier aber vermutlich keine Handhabe.
Dies ist eventuell der wichtigste Punkt für uns auf den wir Einfluß nehmen können. Die Mauer an unserem Hof gehört uns leider nicht. Sie steht zudem auf dem Nachbargrundstück und ist zum großen Teil die Seitenwand der angrenzenden Halle. Viele Bewohner werden vorschlagen das man versuchen sollte diese Mauer stehenzulassen. Ob dies bautechnisch möglich ist muß geklärt werden. Grundsätzlich ist der Bauherr dazu nicht verpflichtet. Minimale Lösung wäre ein ca. 2 m hoher Zaun. Das muß letztlich von den Eigentümern verhandelt werden. Bei einer Stellungnahme sollte man dieses Thema aber berücksichtigen. Die Auswirkungen auf die Intimität im Hof und die Sicherheit der Wohnungen sind erheblich. Außerdem bietet ein (Bau)zaun kaum Schutz gegen Dreck und Lärm während der Bauphase.
Wir fordern alle Beteiligten auf der Stadt gegenüber Stellung zu nehmen. Die Stellungnahme sollte schriftlich erfolgen und muß bis zum 19.03.2008 bei der Stadt eingetroffen sein. Sie sollten Bezug nehmen auf den Bebauungsplan Nr. 63470/08. Schicken Sie den Brief an das Stadtplanungamt, Willy-Brandt-Platz 2, 50679 Köln. Sie sollten unbedingt darum bitten über den weiteren Verlauf des Verfahrens informiert zu werden, insbesondere über eine öffentliche Auslegung des Bebauungsplanes. Ansonsten wird das nur im Amtsblatt veröffentlicht. Sie können sich gern an dem unten veröffentlichten Musterbrief orientieren.
Das Gästebuch auf dieser Website kann gern genutzt werden um sich zu diesem Thema auszutauschen. Tragen Sie sich für den Newsletter ein, wenn Sie per email informiert werden möchten.
letzte Änderung vom 10.03.2008 aufgrund der Kritik von Jürgen
Muster Stellungnahme als Worddatei oder als PDF-Datei
Kontakt per email: marienhof@nakielski.de